Etwas mehr als ein Monat ist vergangen, seit ich mir am linken Knie eine Bone Bruise zugezogen habe. Wie ich im vorangegangenen Blog bereits geschrieben habe, hatte ich Glück im Unglück und bin mit einer leichteren Verletzung davon gekommen. Nach der Diagnose war ich noch eine Woche mit den Stöcken unterwegs, bis ich mein Knie, ohne es zu stark zu reizen, wieder belasten konnte. Die Zeit an den Stöcken nutzte ich, um im Oberkörper nochmals ein wenig Gas zu geben, bevor ich dann langsam wieder mit leichten Bewegungsübungen fürs Knie angefangen habe.
Glücklicherweise hatte ich sehr schnell keine Schmerzen mehr. Auch wenn meine Aussage etwas komisch klingt, hätte ich mir zum Teil etwas Schmerzen, oder wenigstens einen Reiz gewünscht. Da der Schmerz schneller weg war als der Arzt prophezeit hat, war ich mir nie sicher ob ich noch mehr Belastung ins Training einbauen soll oder nicht. Aber natürlich war ich froh, konnte ich mich recht schnell wieder schmerzfrei bewegen und so bin ich langsam wieder ins Krafttraining eingesteigen.
Nachdem ich das Knie auf dem Velo wieder „geschmeidig“ trainierte, versuchte ich erste Kräftigungsübungen. Glücklicherweise konnte ich schnell mit der Belastung hochfahren und meine Muskeln stärken. Natürlich bin ich noch nicht auf dem Maximalkraftniveau wie zuvor, aber es ist eine gute Steigerung ersichtlich 😉
Ende November konnte ich endlich wieder auf die Skis und ein paar lockere Schwünge beim Freiskifahren machen. Ich war sehr zufrieden, dass ich auch nach diesen paar Fahrten keine Schmerzen hatte und habe begonnen, mein Wiedereinstieg ins Training und Renngeschehen zu planen. Zusammen mit meinem Trainer haben wir folgendes Ziel definiert: Renneinstieg im Slalom noch vor dem Jahreswechsel. So werde ich kurz vor Weihnachten in Arolla an den Start von zwei Slalomrennen gehen.
Letzte Woche habe ich mich mit einem weiteren kurzen „Freifahr-Training“ an die Skis und die Belastung gewöhnt. Anfang dieser Woche sind zwei Teamkollegen, der Trainer der Trainingsgruppe 1 und ich nach Zürs im Vorarlberg gereist. Wir absolvieren hier ein paar intensive Trainingstage. Der Weltcup-Hang der Parallelrennen in Zürs bietet eine optimale Trainingspiste, um mich wieder an die Tore zu gewöhnen. Das Gelände ist nicht all zu steil und momentan ist die Piste relativ weich. So kann ich mir wieder ein gutes Gefühl zurückholen. Ich kann zwar noch nicht denselben Umfang fahren wie die Kollegen, jedoch kann ich mich hier optimal auf meinen bevorstehenden Renneinsatz vorbereiten.
Auch wenn ich durch diese Verletzung den ersten Rennmonat verpasst habe – ich weiss, dass ich noch mehr als genug Rennen fahren und mein Können zeigen kann. Ich freue mich auf meine bevorstehende Rennsaison und dass ich im neuen Jahr wieder in allen Disziplinen voll angreifen kann.
Bis dahin wünsche ich euch allen eine frohe Adventszeit und schöne Weihnachten. Ich werde mich bestimmt bei euch melden, um über meine Erfahrungen am ersten Rennen dieser Saison zu berichten;-)
Liebe Grüsse
Lorin
4 Kommentare
Heinz Egli · Dezember 11, 2024 um 9:01 pm
Lieber Lorin
Vielen Dank für das „up-date“. Was für eine tolle Trainingspiste in Zürs! Diesen Hang kenne ich fast wie meine Westentasche! Genial! Die Bewegungen scheinen zu stimmen und ich bin zuversichtlich, dass du ab Arolla endlich mit Vollgs einheizen kannst! Sonst dann spätestens am 31.12. 🙂 !!!!
Liebe Grüsse senden Heinz und Sylvia.
Mette und Peter · Dezember 12, 2024 um 9:30 am
Lieber Loin
Wenn ich Deine Kurzfilme angucke muss ich immer öfter feststellen, dass ich ein Anfänger auf den Skiern geblieben bin, dabei dachte ich das ich ganz gut Skifahren konnte! Freude hatte ich trotzdem! Bei jeder Sportart wird die Luft nach oben immer dünner, denn bei den Guten sind plötzlich nur noch die Besten die mithalten können! Genau das wünsche ich mir für DICH!
Mette und Peter · Dezember 12, 2024 um 9:30 am
Lieber Lorin
Wenn ich Deine Kurzfilme angucke muss ich immer öfter feststellen, dass ich ein Anfänger auf den Skiern geblieben bin, dabei dachte ich das ich ganz gut Skifahren konnte! Freude hatte ich trotzdem! Bei jeder Sportart wird die Luft nach oben immer dünner, denn bei den Guten sind plötzlich nur noch die Besten die mithalten können! Genau das wünsche ich mir für DICH!
Peter Christen · Dezember 15, 2024 um 8:11 pm
Lieber Lorin
Danke für den Update und weiterhin alles Gute.
Gruss Peter