Keine Rennen bis Ende Januar

Leider mussten wir diese Woche erfahren, dass bis Ende Januar keine Skirennen in unserer Kategorie durchgeführt werden können.

Nichts desto trotz, ich lasse mich durch diesen Entscheid vom BAG und Swiss Ski nicht aus dem Konzept bringen. Ich bin weiterhin motiviert, optimal zu trainieren und mich für den ersten Renneinsatz in dieser Saison vorzubereiten – auch wenn dieser etwas später kommt als geplant.

Nach dem Vorfahren beim Herren FIS Rennen auf der Tschentenalp und meiner muskulären Verspannung im Rücken, habe ich eine 10 tägige Pause vom Skitraining eingelegt. Während dieser Zeit wurde ich von den Physiotherapeuten bei Physio Olivari in Bern bestens behandelt.

An diesem Wochenende, 11. und 12. Dezember 2020, konnte ich wieder zurück auf die Skis. Mit meiner Familie habe ich die zwei Tage beim freien Skifahren genossen. Der Rücken macht mit, ist aber noch nicht zu 100 % für einen Einsatz in den Stangen bereit.

Ich wünsche euch allen eine frohe Weihnachtszeit und anschliessend einen guten Rutsch ins 2021. Bleibt alle gesund und bis bald wieder.

Lorin

Sportpsychologie, Vorfahren und Zwangspause

Visualisierungsübung für ein Slalomschwung (Sportpsychologie)

Es ist viel passiert. Während der letzten Trainingssession hat uns unsere Sportpsychologin begleitet. An einem Theorieabend wurde die Visualisierung eines Slalomschwungs und schlussendlich eines Torlaufes intensiv angeschaut. Am darauffolgenden Tag haben wir versucht, das Gelernte auf der Piste umzusetzen. Für mich eine lehrreiche Erfahrung, wie ich mich künftig gedanklich auf meine Renneinsätze vorbereiten kann.

Am letzten Dienstag war es endlich soweit, mein erster rennmässiger Einsatz als Vorfahrer am FIS-Rennen der Herren auf der Snowfarming-Piste der Tschentenalp. Neben vielen Schweizern sind Österreicher, Franzosen, Kanadier, Engländer usw. gestartet. Für mich war es eine tolle Erfahrung und vor allem eine grosse Erkenntnis, dass noch ein langer und anstrengender Weg vor mir liegt. Klar, es hat sich auch gezeigt, dass ich gegen 12-15 Jahre ältere Männer körperlich massiv unterlegen bin, was sich selbstverständlich auch auf die Laufzeiten ausgewirkt hat. Trotz allem ein spannender Einblick in die internationale Rennszene.

Der Einsatz am FIS-Rennen, auf diesen eisigen Pisten, hat körperliche Spuren hinterlassen. Ich habe mir starke Verspannungen und zum Teil Reizungen im Lendenwirbelbereich zugezogen. Gemeinsam mit meinen Trainern und Physiotherapeuten habe ich mich entschieden, eine vorläufige Skipause einzulegen. Dank der super Betreuung und Behandlung des Teams bei Physio Olivari, bin ich überzeugt, bald wieder beschwerdefrei auf den Skiern trainieren zu können.

Ich wünsche euch allen eine frohe Adventszeit und bis bald wieder!

Euer Lorin

Eine weitere Traininswoche auf der Tschentenalp

Bei extrem eisiger Piste konnten wir in dieser Woche weitere optimale Trainingseinheiten absolvieren. Wir konzentrieren uns momentan vor allem auf Slalom. Bei super Trainingsbedingungen habe ich jeweils ein wirklich tolles Gefühl mitnehmen können. 

Heute war viel los auf der Piste: eine FIS Mannschaft aus Frankreich, Ski Romand, Schneesport Mittelland, RLZ Frutigen und die Region Niedersimmental. Bei so vielen Mannschaften links und rechts von uns, gibt es mir die Möglichkeit mich mit den anderen zu vergleichen. Ich bin voller Zuversicht, dass ich auch in der kommenden Rennsaison mit den Besten mithalten kann. Klar, die FIS Mannschaft hat mir auch gezeigt, wohin mein Weg führen soll. Die sind uns aufgrund ihrer Erfahrung, des Alters und des Körperbaus hoch überlegen. Aber mit ihnen muss ich mich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht verglichen. 

6 bis 7 Slalomläufe auf eisig harter Piste zehren an den Kräften. Es mag nach wenig Läufen klingen, aber nach nur zwei Stunden auf dem Schnee weiss man was man gemacht hat. Es geht vor allem um Qualität und nicht um Quantität – und diese liefern wir am Berg ab.

Training auf der Tschentenalp

Dank der unglaublichen Arbeit des Vereins „Das Trainingszentrum“ können wir seit Mitte Oktober auf dem Schnee des Vorjahres unter optimalen Bedingungen sehr effizient trainieren. Wir stehen momentan 4 bis 5 Mal die Woche auf den Skiern – Dienstagnachmittag, Mittwochnachmittag, Freitagnachmittag, Samstagmorgen und manchmal auch Sonntagmorgen.

Mein Gefühl ist gut, hier und da gibt es Verbesserungspotential, aber bis zur Rennsaison habe ich noch Zeit meine Technik zu optimieren.

Aufgrund der Pandemie-Situation müssen wir flexibel sein, wir sind aber sehr froh, dass wir unter strenger Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen weiterhin am Berg trainieren dürfen. Das Training neben der Piste (Kraft, Ausdauer, Koordination etc.) absolviere ich momentan alleine. Mit meiner Fitness bin ich sehr zufrieden und bin nach wie vor sehr motiviert meine volle Leistung zu bringen.

Wenn du auf den oben eingefügten Link oder auf das Bild clickst, dann kannst du dir anschauen, wie die Piste mit dem Vorjahresschnee zustande kommt.