U-16 Schweizermeisterschaft in Engelberg

Seit Anfang März dürfen wir endlich wieder Skirennen mit strengen Schutzmassnahmen durchführen. Angefangen hat die verspätete Rennsaison in Grindelwald. Dort konnte ich im Slalom zwei 6. Ränge einfahren. Einen Tag später stand am Hasliberg Riesenslalom auf dem Programm. Im 1. Rennen bin ich auf den 5. Rang gefahren und im 2. Lauf schaffte ich mit der drittbesten Zeit den Sprung auf das Podest.

Eine Woche später, reisten wir am Donnerstag Abend nach Engelberg. Dort fanden zwei interregionale Rennen statt. Für mich waren es die ersten Vergleichsrennen mit interregionaler Beteiligung. Interregional heisst für mich als Athlet der Interregion Mitte, dass die Konkurrenz aus dem Kanton Bern, der Nordwestschweiz, der Innenschweiz und dem Kanton Zürich kommt. Aufgrund des Wetters konnte leider nur ein Riesenslalom Rennen durchgeführt werden. Leider hatte ich ausgerechnet in der Fläche ein Fehler und somit war das Tempo weg. Schliesslich reichte es noch für den 26. Rang. Im Slalom konnte ich meine Erfahrung aus den Trainings abrufen und wurde einmal 12. und einmal 14. An diesen Rennen startet nur eine Kategorie, mein Jahrgang muss gegen die ein Jahr älteren Jungs antreten.

Dank diesen Resultaten konnte ich mich für die U-16 Schweizermeisterschaften qualifizieren, welche letzten Sonntag und Montag in Engelberg stattgefunden haben. Am Sonntag standen 3 Slalomläufe auf dem Programm. Der 1. Lauf wurde als einzelnes Rennen gewertet, die Läufe 2 und 3 zählten als ein Rennen in welchem der Schweizermeistertitel vergeben wurde. Es war ein sehr intensiver Tag aber durchaus erfolgreich. Im 1. Lauf war ich noch nicht ganz zu frieden. Ich war knapp vor einem Ausfall und musste mich mit dem 27. Rang begnügen. Im 1. Lauf der Schweizermeisterschaft hatte ich „Glück“ und konnte mich mit Startnummer 46 auf den 30. Platz vorkämpfen. Somit durfte ich im 2. Lauf als Erster ins Rennen starten. Mit der 11 besten Laufzeit konnte ich mich noch auf den 15. Rang verbessern. Im Vergleich mit den Konkurrenten meines Jahrgangs (2006) heisst das, dass ich die 3. schnellste Gesamtzeit herausfahren konnte. Im Riesenslalom war ich nach dem 1. Lauf 25. und hätte auch einen guten Startplatz im 2. Lauf gehabt. Doch das Wetter spielte nicht mit. Kurz vor dem zweiten Start zog der Nebel auf und weiter als 2 Tore war nicht zu sehen. So war es klar, dass der 2. Lauf nicht gestartet und kein Schweizermeister erkoren werden konnte. Der eine durchgeführte Lauf zählt nun als nationales Vergleichsrennen und die Riesenslalom-Schweizermeisterschaft wird im April nachgeholt.

Alles in allem war meine erste Teilnahme an den Jugend Schweizermeisterschaften ein tolles Erlebnis. Ich konnte viele wertvolle Erfahrungen sammeln und ein gutes Gefühl mitnehmen. So kann ich mir für die bevorstehenden BOSV-Meisterschaften am kommenden Wochenende viel vornehmen. Diese Rennen finden an meinem Heimhang auf der Metschalp bei Frutigen statt. Darauf freue ich mich natürlich riesig und ich habe schliesslich den Riesenslalom-Meistertitel zu verteidigen…! Auf Anfeuerungsrufe vom Pistenrand oder auf viele gedrückte Daumen von irgendwoher freue ich mich natürlich besonders.

Ich wünsche allen eine gute Zeit, danke dass ihr an mich glaubt und am Wochenende an mich denkt!

Lorin

Kein schöner Ferienanfang

In der letzte Woche konnte ich gut trainieren. Beim Vergleich am Wochenende, konnte ich aber den „Rennhund“ immer noch nicht wecken. Umso mehr hat es mich gefreut, als ich bei einem Zusatztraining, zusammen mit dem BOSV Trainer und zwei Teamkollegen des Jahrganges 2005, mit deren Zeiten mithalten konnte.

Bei einer Kompression im zweitletzten Lauf verspürte ich einen starken Schmerz im Rücken. Zum Glück konnte ich noch eigenständig bis nach unten an den Lift fahren.

Dank der schnellen und unkomplizierten Vermittlung von Michel Olivari, Physiotherapie Olivari , habe ich sofort einen Termin bei einem top Chiropraktiker erhalten. Dieser konnte mehrere Gelenkblockaden im Rücken feststellen. Mit ein paar Handgriffen hat er mir das ISG und ein paar Lendenwirbel lösen können. Ich hoffe, dass mein Körper positiv darauf reagiert und somit bald wieder belastbar ist.

Gerade in der Hinsicht, dass ich nächste Woche an einem Interregionalen Vergleich hätte Teilnehmen können, ärgert es mich natürlich sehr. Jetzt heisst es die Ferien nützen, um in der Sportpsychologie Fortschritte zu machen und natürlich auch die WM in Cortina mitverfolgen. Verletzungen gehören leider auch zum Leistungssport.

Vergleichstraining statt Skirennen

Ein aussergewöhnlicher Januar, ohne Rennen und ohne zu wissen wo man nach den unzähligen Trainingseinheiten steht. Auch im Februar dürfen wir leider keine Rennen fahren. Und so geht das Training, vorwiegend auf der super Piste auf der Tschentenalp, vier Mal in der Woche weiter.

Meine Motivation zu den Besten zu gehören ist immer noch sehr hoch. Doch ohne seine Form in einem erweiterten Kreis von Gleichgesinnten testen zu können, ist schwierig und manchmal auch frustrierend. Glücklicherweise konnten wir am letzten Samstag, unter strengen Vorschriften und ohne Durchmischung der einzelnen Teams, am Slalomhang „Huble“ in Gstaad einige Zeitläufe durchführen. Aus den verschiedenen Regionalen Leistungszentren des Berner Oberlandes durfte eine kleine Auswahl an Rennfahrern teilnehmen. Die Jungs am Vormittag, die Mädchen am Nachmittag.

Um 5.15 Uhr bin ich mit grosser Motivation und dem Ziel meine Bestleistung abzurufen aufgestanden. Auf der Fahrt nach Gstaad (natürlich mit Maske) hatten wir schon eine gute Stimmung im Bus – viel zu früh standen wir am Berg, doch lieber zu früh als zu spät…

Wir durften 4 Slalomläufe fahren, natürlich mit Besichtigung und mit der normalen Rennvorbereitung. Nun hatte ich die Gelegenheit, das im Herbst von der Sportpsychologin Gelernte umzusetzen. Ich hatte riesigen Spass und Freude, mich wieder einmal einer rennähnlichen Situation mit Adrenalin und Nervosität stellen zu können.

Jedoch musste ich feststellen, dass ich wie in den vergangenen Jahren bei den ersten Vergleichen meinen Renninstinkt nicht abrufen und somit mit den Besten nicht mithalten konnte. Für mich heisst das in den kommenden Trainings zu versuchen, meinen „inneren Rennhund“ zu wecken und mein Limit auszureizen.

Trotz dieser Enttäuschung bin ich immer noch top motiviert und ich weiss, dass ich viel mehr kann und fähig bin, ganz vorne mitzumischen. Ich freue mich auf die nächsten Vergleichstrainings und werde mein Allerbestes geben. Vor allem weiss ich, dass ich viele Fans hinter mir habe, was mich vorantreibt und motiviert. Herzlichen Dank!

Auf ein gutes neues Jahr

Nach zwei Wochen Zwangspause auf Grund der Rückenschmerzen bin ich nun seit eineinhalb Wochen wieder auf den Skis. Die letzten sechs Tage war ich im Training auf der Tschentenalp. Nach diesen intensiven Slalomtrainings geht es meinem Rücken immer noch gut und ich kann ein absolut super Gefühl für die Slalomschwünge mit ins 2021 nehmen.

Mit diesem super Gefühl, freue ich mich das turbulente Jahr 2020 hinter mir zu lassen und hoffe auf ein etwas normaleres und erfolgreiches 2021.

Auch euch wünsche ich einen guten Rutsch, ganz viel Glück sowie immer gute Gesundheit im 2021. Herzlichen Dank für euer Interesse und eure Unterstützung.

Beste Grüsse aus dem 2020

Lorin

Der nächste Lebensabschnitt bei Schwarz Holzbau

Schwarz Holzbau in Oberbalm – mein Lehrbetrieb

Ausnahmsweise gibt es heute keine Sport-News.

Heute war ein grosser und wichtiger Tag in meinem jungen Leben. Ich durfte meinen Lehrvertrag als Zimmermann EFZ bei Schwarz Holzbau in Oberbalm unterzeichnen.

Schon seit vielen Jahren ist es mein Wunsch, eine Lehre als Zimmermann zu absolvieren. Natürlich ist es nicht einfach, eine sportliche Karriere zu verfolgen und daneben noch eine Ausbildung zu absolvieren. Dies bedeutet nicht nur für mich eine grosse Herausforderung. Auch der Lehrbetrieb wird mit einem sportlich sehr engagierten Lehrling gefordert. Schwarz Holzbau war von Beginn weg an meinem Sport und meinem Einsatz interessiert und unternimmt alles, mich in meinen beruflichen sowie sportlichen Zielen unterstützen zu können.

Ich freue mich sehr, dass ich per 1. August 2021 in Oberbalm meine Lehre als Zimmermann beginnen darf. Herzlichen Dank an Herrn Schwarz und Herrn Scheuner für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die grossartige Unterstützung.